Der Vorstand der im Ausgleich befindlichen Buch- und Medienhandelskette Libro ist vom Aufsichtsrat ermächtigt worden, Verhandlungen hinsichtlich eines Verkaufs der Amadeus-Kette zu führen. Libro erstellt derzeit ein Informationsmemorandum, das als Grundlage für die Verhandlungen mit Investoren dienen wird. Sanierung Der Verkauf von Amadeus sei ein weiterer Schritt in Richtung Sanierung des Kerngeschäftes. Beide Marken - Libro als Filialist und Amadeus als Fachbuchhandlung - werden von zwei unterschiedlichen Philosophien getragen, heißt es weiter. Wie Libro weiter mitteilt, fällt der Erwerb der Libro-Aktien unter das Sanierungsprivileg. Die Übernahmekommission habe mit Bescheid vom 9. August 2001 festgestellt, dass der Erwerb der Mehrheit der Aktien an der Libro AG durch den Wirtschaftsprüfer Gottwald Kranebitter zu Sanierungszwecken dem Sanierungsprivileg des Übernahmegesetzes entspricht. Ein Pflichtangebot sei daher nicht zu stellen gewesen. (APA)