Zwei hochprozentige Clubveranstaltungen bietet das kommende Wochenende: den vierten "Gürtel-Nightwalk" und diverse russische Techno-Impressionen im Flex. Bier oder Wodka? Das ist hier die Frage. Beschwerde! Es gibt da am Gürtel dieses Stück zwischen der U-Bahnstation Josefstädter Straße und Ottakringer Straße, das ist trotz EU-Geldern noch so zappenduster, dass, wenn man dort mit ein paar Kalorien im Blut oder wie man da sagt - Promille, danke! - mit dem Radl fährt, glatt ein Malheur passieren kann. Oder zwei.

Gürtel-Nightwalker, also Menschen, die am Samstag in diesem Abschnitt auch unterwegs sein werden, müssen also aufpassen. Womit wir beim eigentlichen Thema angelangt wären: dem Gürtel-Nightwalk. Diese heuer bereits zum vierten Mal stattfindende Aktion diverser Gürtel-Szenelokale (Chelsea, Rhiz, Café Carina, B 72 . . .) bietet ihren Besuchern neben unvermeidlichen DJ-Lines vor allem auch Open-Air-Live-Events.

Empfohlen seien also die beim Chelsea auftretenden heimischen Echophonic, die nach dem Duo Lassos Mariachis auftreten werden. Den Lassos sei an dieser Stelle gesagt: Fest in das Mikro hineinsingen, dann hört man euch auch, und es tut gar nicht weh!

Beim Rhiz gibt es das Duo 505 zu beschauen. Was dieses macht? Gute Frage. Der Konzerthöhepunkt an diesem Abend findet fraglos vor dem B 72 statt: Tätarätä! Die Linzer Band Shy präsentiert dort ihr im Frühjahr erschienenes Album Auf Reisen in erweiterter Bandbesetzung. Wer blöderweise oder aus Kleinlichkeit (Geld ausgeben für eine österreichische Band - häh?) diese herausragende Formation noch nicht gesehen hat: Hingehen! Ist eh gratis, wie alle Veranstaltungen an diesem Abend. Und am Heimweg halt aufpassen, wegen dem Dunkel und den Prominenten - nein: Promillen! (flu)
25. 8. Gürtel-Nightwalk,
zwischen Thaliastraße und
Ottakringer Straße,
ab 20.00

Promille 2: Putin grüßt Wien

Besuch aus Russland bekommt am Samstag das Wiener Flex. Und zwar findet ein Gastspiel von Künstlern der Kompilation PutINout statt. Diese bietet verschiedenste musikalische Ausrichtungen - von HipHop über Drum and Bass bis zu Prolo-Techno -, möchte vor allem aber auch auf die schwierigen Bedingungen aufmerksam machen, mit denen die Musiker in ihrer Heimat zu kämpfen haben.

Ob das mit überwiegend wortfreier Musik gelingt, sei dahingestellt. Als Abwechslung zu den üblichen Verdächtigen sei der Abend mit dem HipHopper DA 108, den technoiden PCP sowie diversen DJs und russischen Vitaminen (Wodka Orange!) jedoch empfohlen. Und vielleicht spielen sie ja auch Joe Stalins Cadillac von Camper van Beethoven . . . (flu)
25. 8. Flex, 1., Donaukanal/Augartenbrücke. 23.00