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Hamburg - Bei dem Kurs-Desaster an den deutschen Aktienmärkten haben Kleinanleger im Schnitt 11.500 DM (5.880 Euro/80.909 S) verloren. Dies ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins "Stern". Von den knapp 2.800 Befragten gaben 29 Prozent an, persönlich Aktien zu besitzen. Dabei haben Westdeutsche häufiger Aktien als Ostdeutsche, Männer eher als Frauen, und die mittleren Altersgruppen öfter als die unter 30- und die über 60-Jährigen. Von den Aktienbesitzern gaben in der Umfrage 59 Prozent an, in den letzten Monaten Geld verloren zu haben. Neun Prozent davon sagten, sie hätten nur bis zu tausend DM eingebüßt, bei 33 Prozent waren es bis zu zehntausend DM. Immerhin 18 Prozent setzten mehr als zehntausend DM in den Sand. Trotz der herben Verluste wollen sich aber 53 Prozent nicht entmutigen lassen und auch künftig in Aktien anlegen. 32 Prozent wollen andere Anlageformen wählen. Die restlichen 15 Prozent haben sich noch nicht entschieden, ob sie wieder in Aktien investieren oder lieber die Finger davon lassen wollen. Auf die Frage, ob der Staat die Kleinanleger vor großen Verlusten an der Börse schützen sollte, antworteten 48 Prozent mit "ja". Ebenso viele sprachen sich aber auch dagegen aus. (APA)