FPÖ-Chefin Susanne Riess-Passer verlangt die Einigung auf einen Kandidaten im Vorfeld des Parteitages und nennt Integrationsfähigkeit als dessen wichtigste Eigenschaft in der seit Jahren von Streitereien geprägten Partei. Als Königsmacher sind nun vier ehemalige FPÖ-Obleute im Spiel: Dillersberger, Lugger, Franz Linser und Eberharter.
Seine Ambitionen hat bereits Willi Tilg, 44-jähriger Bundesheeroffizier aus Hall, angemeldet. Der Landtagsabgeordnete war im Mai 2000 überraschend Eberharter unterlegen, nachdem Linser politikmüde den Vorsitz zurückgelegt hatte.
Linser hat allerdings sein Landtagsmandat behalten und gemeinsam mit Lugger den Widerstand gegen Eberharter getragen. (hs, DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 22.8.2001)