Telekom
Zwei Drittel der über 15-Jährigen telefonieren privat per Handy
Vor einem Jahr wars erst die Hälfte - Mobilkom und max.mobil bleiben weiterhin klar vorne
Zwei Drittel der Österreicher über 15 Jahren
verwendeten im 2. Quartal 2001 privat ein Mobiltelefon. Das geht aus
den jüngsten Daten einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens
Fessel-GfK hervor. Vor einem Jahr verwendete nur die Hälfte der
Österreicher privat ein Handy. Mobilkom und max.mobil unagefochten in Führung
Nach Handybetreibern verteilten sich die privaten Handyuser im 2.
Quartal 2001 zu 44 Prozent auf die
Mobilkom Austria (A1)
, gefolgt von
max.mobil
mit rund 32 Prozent,
One
mit 18 Prozent und
tele.ring
sowie das alte D-Netz der Mobilkom mit je 3 Prozent. Im Gesamtjahr
2001 werden die Österreicher laut Fessel-GfK 2,5 Millionen
Mobilfunkgeräte kaufen, nach 3,5 Millionen Stück im Jahr davor.
Nur ein Ausschnitt
Die Fessel-GfK-Zahlen betrachten nur einen - wenn auch wichtigen -
Ausschnitts des Marktes. Rechnet man Firmenkunden und die jungen
Handybesitzer mit ein, lag die Mobiltelefon-Penetration in Österreich
laut Mobile Communications zu Jahresmitte bei knapp über 80 Prozent.
Der Gesamtmarkt verteilte sich laut Mobile Communications ähnlich
wie bei den Privatkunden auf die Mobilkom mit 43 Prozent, max.mobil
mit 35 Prozent, One mit 19 Prozent und tele.ring mit 3 Prozent.
Erste Stagnationserscheinungen
In den vergangenen drei Monaten stagnierte die Handy-Penetration
unter den privaten Mobiltelefon-Kunden über 15 Jahren laut Fessel-GfK.
Die Verkaufszahlen gingen allein im April und Mai 2001 im Vergleich
zum Vorjahr um 31 Prozent zurück. Von den neu gekauften Handys sind
laut Fessel-GfK 55 Prozent Vertrags-Geräte und 45 Prozent Wertkarten-
Handys. Die Hoffnungen der Branche liegen nun beim
Weihnachtsgeschäft, wenn die neuen GPRS-Handys groß in den Markt
kommen.
Leichte Verluste für die Mobilkom
Bei der Marktaufteilung hat die Mobilkom bei den privaten
Handykunden über 15 Jahren zwischen April und Juni im Vergleich zum
1. Quartal 2001 weiter leicht Marktanteile verloren, während
max.mobil etwas zulegen konnte. One und tele.ring blieben
unverändert. (APA)