Brüssel/Skopje/Den Haag - Grünes Licht wurde für die 3500 Soldaten gegeben, denen die Aufgabe zufällt, die freiwillig abzugebenden Waffen der albanischen UCK-Rebellen einzusammeln. Der Einsatz ist auf 30 Tage begrenzt und umfasst insgesamt die Beteiligung von 13 Nato-Staaten. Die politischen Parteien der Albaner in Mazedonien haben unterdessen ein Engagement der Nato gefordert, das über die Überwachung der Selbstentwaffnung der UCK hinausgehen soll. Nato beschränkt sich aufs Einsammeln Nato-Generalsekretär George Robertson wollte sich nicht dazu äußern, um wie viele Waffen und Munition es sich handeln wird. Der dänische Befehlshaber der Operation, General Gunnar Lange, hat erklärt, die Nato beteilige sich nur am Einsammeln der Waffen der UCK ("Nationale Befreiungsarmee"). Die mazedonische Regierung müsse allein mit anderen bewaffneten Gruppen, die nicht der UCK unterstellt sind, fertig werden, sagte Lange, der sich damit auf die so genannte "Albanische Nationale Armee" (AKSh) bezog, die das Friedensabkommen abgelehnt und neue bewaffnete Aktionen angekündigt hat. Das mazedonische Innenministerium veröffentlichte neue Zahlen, wonach das militärische Potenzial der UCK weit höher ist als vermutet und aus rund 85.000 Waffen besteht. Die UCK hat die Zahl ihrer Waffen mit nur 2000 angegeben. Es gebe keine Vereinbarung, wie viele Waffen eingesammelt würden, sagte dazu Nato-Sprecher Major Barry Johnson. Dies müsse von allen Beteiligten einvernehmlich geklärt werden. (APA/dpa/AP)