Bühne
Mit "Evita" zum Erfolg
Bilanz der Klagenfurter Seebühne: Stolz, ohne Subventionen ausgekommen zu sein
Klagenfurt - Das Musical "Evita" als Produktion des
Stadttheaters auf der Klagenfurter Seebühne verzeichnet eine
Auslastung von 99 Prozent. "Wir haben mit unser Ziel
erheblich überschritten", stellte Stadttheater-Intendant
Dietmar Pflegerl fest, dennoch wird es
einen Verlust von sechs Millionen Schilling geben.
Zu Mehrkosten sei es durch zehn verloren gegangene Probentage (hervorgerufen
durch das Gastspiel des Wiener
Staatsopernballetts) und statische Auflagen für das Bühnenbild
gekommen. Diese werden aus Reserven des Stadttheaters abgedeckt.
"Evita" 2002 auf Mallorca
Der große Erfolg von "Evita" hat sich auch im Ausland
herumgesprochen. Laut Pflegerl will eine deutsch-spanische Gruppe die
gesamte Produktion aufkaufen und im nächsten Jahr auf Mallorca als
Open-Air-Veranstaltung aufführen.
Ohne Subventionen
"Es ist zum ersten Mal, dass die öffentliche Hand keinen Schilling
an Subventionen ausgeben musste", sagte Pflegerl. "Wir sind die
einzigen Festspiele in Österreich, die ohne Förderungen auskommen."
Nächstes Jahr "Jesus Christ Superstar", aber diesmal mit Förderung
2002 will Dietmar Pflegerl auf der Klagenfurter Seebühne "Jesus Christ Superstar"
produzieren (und dabei selbst Regie führen). "Deshalb benötigt das Stadttheater eine
Subvention von 9,5 Millionen Schilling", sagte er. Die Subvention sei im Verhältnis zu
Starnacht und Beach-Volleyball ohnehin "bescheiden", sagte Pflegerl. Außerdem
verdiene die öffentliche Hand über direkte und indirekte Steuern an den Festspielen
43,5 Mill. S.
Vertrag muss bis Oktober unter Dach und Fach sein
Der Intendant verlangt von Land und Stadt, dass der Vertrag für 2002 spätestens am 1.
Oktober diesen Jahres unterschrieben ist. "Sollte dies nicht der Fall sein, müssten wir
unser Angebot zurücknehmen", sagte er. "Denn wir müssen selbst spätestens im
Oktober die Verträge mit den Künstlern abschließen." (APA)