Viele Spekulationen gibt es derzeit in der Steiermark über die seit 17. August ausgeschriebene Position des steirischen Vertreters im ORF-Stiftungsrat. Eine prominente Absage kam am Montag: Die steirische Sängerin Steffi Werger will sich nicht politisch betätigen. "Im Grunde genommen interessiere ich mich nicht dafür", so Werger im APA-Gespräch. Sie sei ohnehin "gegen Namensmascherln in der Politik", denn "auch Politik muss gelernt sein". "Heiße Spur" Der Name Wergers war als "heiße Spur" genannt worden, zumal die Sängerin auch eine gute Gesprächsbasis mit der steirischen VP-Landeshauptfrau Waltraud Klasnic verbindet. Dies bestätige Werger insofern, als dass sie meinte, "sie hat mich vor einigen Jahren gefragt, ob ich nicht in die Politik will", was Werger eigenen Angaben zufolge "geehrt" hat: "Das habe ich mir lange überlegt, ich habe aber abgesagt. Ich würde mich gebremst fühlen". Sie glaube, dass künstlerische Tätigkeit mit Politik "sich nicht gut vereinbaren lässt". Die Voraussetzungen Die Ausschreibung läuft bis 11. September ( etat.at berichtete). Laut Ausschreibungstext kommen als Bewerber Personen in Frage, die "das passive Wahlrecht zum Steiermärkischen Landtag besitzen, die persönliche und fachliche Eignung durch eine entsprechende Vorbildung oder einschlägige Berufserfahrung in den vom Stiftungsrat zu besorgenden Angelegenheiten aufweisen sowie über Kenntnisse des österreichischen und internationalen Medienmarktes verfügen oder sich auf Grund ihrer bisherigen Tätigkeit im Bereich der Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst oder Bildung hohes Ansehen erworben haben". (APA)