Salzburg - Heftige Unwetter gingen am späten Freitagnachmittag über Teile des Pinzgaus und Pongaus nieder. Bei Lofer mussten zwei deutsche Urlauberfamilien mittels Seilsicherung von einem - auf Grund starker Regenfälle - eingebrochenen Steg im Bereich der Vorderkaserklamm geborgen werden. In Wagrein löste ein anhaltender Wolkenbruch den Abgang einer Mure auf die Wagreinerstrasse (B 163) aus. Verletzt wurde bei den Vorfällen niemand. Bei Einsetzen des Unwetters gegen 17.00 Uhr befanden sich die beiden deutschen Familien - zwei Ehepaare mit jeweils 15-jährigen Töchtern - beim Aufstieg zur Vorderkaserklamm. Wegen der anhaltenden Niederschläge kehrten die Urlauber noch vor der Klamm um und stiegen wieder in Richtung Jausenstation ab. Vorläufige Endstation war jedoch bereits in der Nähe des in die Schüttach einmündenden Klammbaches. Dort hatten die enormen Wassermassen den Steg beschädigt, wegen Überflutung war ein Weiterkommmen unmöglich. Die beiden Ehepaare warteten im sicheren Gelände und wurden - nachdem der Wasserstand etwas zurückgegangen war - von der Bergrettung mittels Seilsicherung über den Steg geleitet. Wegen eines Murenabgangs war die Wagreinerstrasse im Bereich des Augrabens ab 18.15 Uhr auf einer Strecke von 200 Metern nur mehr einspurig befahrbar. Um die Wassermassen wieder in das ursprüngliche Bachbett zurückzubringen beziehungsweise die unter der Bundesstraße durchführenden Rohre wieder freizubekommen, musste schweres Gerät eingesetzt werden. (APA)