Klagenfurt - Die SPÖ-Klagenfurt spricht sich für eine Stadtpolizei in der Landeshauptstadt aus. "In anderen Städten wurde damit eine gute Erfahrung gemacht", sagte Stadtparteivorsitzender Ewald Wiedenbauer am Samstag bei einem Pressegespräch. Die Finanzierung sollte über die Strafgelder erfolgen. Für Wiedenbauer ist die Bundespolizeidirektion Klagenfurt hoffnungslos überfordert. "Es gibt zu wenig Beamte, es dürfen kaum Überstunden gemacht werden", sagte er. Die Folge sei, dass gerade in der Innenstadt die Zahl der Delikte einsteigen würden. Für die Sicherheitswache wäre eine eigene Stadtpolizei daher "eine sehr große Hilfe". Die Stadt Klagenfurt erhält über Strafgelder jährlich 20 Millionen Schilling. "Damit könnten in einem ersten Schritt zehn Stadtpolizisten eingestellt werden", sagte Wiedenbauer. Er verwies darauf, dass derzeit rund 40 Klagenfurter bei der Polizei in Wien Dienst versehen und gerne in ihre Heimatstadt zurückkehren würden. Die Schaffung einer eigenen Stadtpolizei sei nach dem Sicherheitspolizeigesetz möglich. "Daher werden wir in der nächsten Sitzung des Gemeinderates einen diesbezüglichen Dringlichkeitsantrag einbringen", kündigte der SP-Vizebürgermeister an. (APA)