Washington - Die USA wollen zur Entwaffnung der albanischen Rebellen keine zusätzlichen Truppen nach Mazedonien entsenden. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte am Freitag, die bereits in Mazedonien und im Kosovo stationierten Soldaten sollten dafür eingesetzt werden. "Technisch gesehen schicken wir keine Soldaten nach Mazedonien", betonte Rumsfeld. Dennoch wollten die USA nach der Entscheidung des NATO-Rates, die Anfang kommender Woche erwartet wird, an der Mission "Essential Harvest" (Wesentliche Ernte) in Mazedonien teilnehmen. Bis zum Freitag haben 13 Staaten ihre Teilnahme an der NATO-Mission zugesagt oder in Aussicht gestellt. Von den rund 3500 Soldaten für den Einsatz stellt Großbritannien mit etwa tausend Soldaten das größte Kontingent. Ein Vorauskommando von etwa 400 britischen Soldaten soll bis Sonntag in Skopje ein Hauptquartier einrichten. Die Briten sollen erkunden, ob der vereinbarte Waffenstillstand zwischen Albanerrebellen und Regierungstruppen eingehalten wird. Die Waffenruhe ist Vorbedingung für den Einsatz. (APA)