Wittstock - Ein für diesen Samstag geplanter Aufmarsch der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) in Mecklenburg-Vorpommern zum Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß ist von der Polizei verboten worden. Das Polizeipräsidium Oranienburg erklärte am Freitag, es sei zu befürchten, dass mit der Demonstration in Wittstock gezeigt werden solle, dass der Nationalsozialismus in der Person Heß' ein "menschliches und friedliches Antlitz" gehabt habe. Bayrischer Verwaltungsgerichtshof genehmigt Aufmarsch Ein Rechtsextremisten-Aufmarsch an diesem Samstag am Heß'-Grab in Wunsiedel in Bayern wurde am Freitag vom Verwaltungsgerichtshof in München genehmigt. Die Behörden und die erste Instanz hatten die Veranstaltung verboten. Heß hatte am 17. August 1987 im alliierten Kriegsverbrecher-Gefängnis in Berlin Selbstmord begangen. In der rechtsextremen Szene gilt er als Märtyrer. (APA/dpa)