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Das US-Fachmagazin The Industry Standard stellt seine Publikation ein. Standard Media International wird das IT-Wochenmagazin, das in Europa vor allem durch seine Webseite www.TheStandard.com bekannt ist, nicht weiter produzieren. "Standard Media International wird das Online-Angebot weiterbetreiben, während das Unternehmen einen Käufer sucht", heißt es in einem Bericht auf der Webpage des Magazins. Rückgang der Werbeinschaltungen Das Magazin verfolgte seit dem Frühjahr 1998 das Geschehen der Internet-Wirtschaft. Für das Scheitern macht das Unternehmen den weltweiten Rückgang bei den Werbeeinschaltungen verantwortlich. Während The Industry Strandard am Höhenpunkt der Internetwirtschaft über 300 Seiten stark war, erreichten die letzten Ausgaben des Magazins kaum mehr 90 Seiten. Standard Media hatte in den vergangenen Jahren aggressiv sein Online-Angebot und seine Konferenzveranstaltungen ausgebaut. Allerdings konnte sich das Unternehmen nicht von seinem Mehrheitseigentümer, der International Data Group (IDG) lösen und versäumte den günstigen Zeitpunkt für einen Börsengang. Großteil der Angestellten wurden gekündigt Zuletzt war Standard Media in Finanzierungsgesprächen mit mehreren Gesellschaften einschließlich IDG. Nachdem allerdings keine Übereinkunft zustande kam, war das Unternehmen gezwungen die Publikation des Magazins einzustellen. Standard Media beantragt Konkurs und kündigt den Großteil der 180 Angestellten. Nur ein kleines Redaktionsteam für Webseite TheStandard.com wird weiterbeschäftigt. (pte)