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Innsbruck - Der Parteitag der Tiroler Volkspartei mit Obmannneuwahl ist fix. Der Parteivorstand entschied sich bei einer Sitzung am Donnerstag für den 27. Oktober. Noch-Parteiobmann, LHstv. Ferdinand Eberle und Landeshauptmann Wendelin Weingartner versicherten nach der Sitzung, dass es zu keinem Abrechnungsparteitag kommen werde. Über die Nominierung eines offiziellen Kandidaten des Vorstandes sei nicht diskutiert worden. Eberle berichtete von einstimmigen Beschlüssen des Vorstandes. Alle Teilorganisationen seien eingeladen, an der Vorbereitung sich zu beteiligen, die von der Hauptgeschäftsstelle koordiniert werde. "Ich wollte einen Beitrag dazu leisten, dass die Partei eine Aufbruchschance erhält, es soll kein Scherbengericht sein", sagte Eberle. Ende September soll ein weiterer Parteivorstand über allfällige organisatorische Entscheidungen für den Parteitag, der im Congress Innsbruck stattfinden wird, beraten. Die Nominierung eines Kandidaten durch den Parteivorstand sei zu einem späteren Zeitpunkt "denkbar". Es habe aber jeder Delegierte die Möglichkeit, noch am Parteitag einen Vorschlag einzubringen, betonte Eberle. "Zukunfts-Parteitag" Weingartner meinte, er habe den Eindruck, dass die Vorbereitungen für eine gute Vorbereitung der Veranstaltung gegeben seien. Er wünsche sich keine Übergangslösung für die Eberle-Nachfolge. Konkrete Namen wollte er nicht nennen. In die Partei sei nun wieder "eine andere Stimmung" eingekehrt. Der Wunsch nach einem "Zukunfts-Parteitag" sei spürbar. Weingartner betonte neuerlich, dass er für die gesamte Legislaturperiode gewählt sei. Er sehe sich als "stabiles Element" und nehme seine Aufgabe als Landeshauptmann wahr,. "Der Parteitag wählt einen Obmann, der Landtag den Landeshauptmann und ich pflege nicht, meine Meinung so rasch zu ändern", sagte Weingartner. Die Obmannneuwahl war nach den heftigen Auseinandersetzungen rund um die inzwischen gescheiterte Holding zwischen Tiroler Landeshypo und Südtiroler Spaerkasse notwendig geworden. Im Juli hatte Eberle überraschend das Handtuch geworfen und seinen Rücktritt als Parteichef angekündigt. Als Eberle-Nachfolger haben sich bisher offiziell Innsbrucks Bürgermeister Herwig van Staa und AK-Präsident Fritz Dinkhauser ins Spiel gebracht. Genannt werden außerdem die Landesräte Elisabeth Zanon-zur Nedden und Günther Platter, sowie Landtagspräsident Helmut Mader. (APA)