Netzpolitik
Instant Messenger: Neues Lieblingsziel der Hacker
Anwender von ICQ, AOL und Yahoo müssen verstärkt auf Schädlinge achten
Virenexperten warnen vor einem baldigen Ende der rosigen schädlingsfreien Zeiten bei Instant Messengern. Ihrer Meinung nach werden Hacker in Zukunft verstärkt bei diesen Diensten ansetzen und so Viren, Würmer oder andere Schädlinge weiterverbreiten."Angriff auf MSN Messenger war eine Warnung"
Bislang wurden nur wenige Attacken gegen Messenger-Dienste bekannt. So etwa zwei Angriffe gegen Microsofts MSN Messenger. Diese könnten jedoch nur erste Vorboten einer neuen Hackerstrategie gewesen sein. Schon jetzt wird eindringlich gewarnt, unbekannte Attachments und .EXE-Dateien nicht zu öffnen.
"George Bush" schickt Dateien
In Amerika tauchten in letzter Zeit bei Messenger-Diensten immer wieder Meldungen eines gewissen "george.w.bush@whitehouse.gov" auf, dieser wollte von den Nutzern die Erlaubnis ein angehängtes "choke.exe"-File zu öffnen. Wer dies tat sorgte für eine Weiterverbreitung eines Wurms. Auch der W32/Hello Wurm treibt seit einigen Monaten sein Unwesen und "erfreut" User mit Systemabstürzen.
Harte Konkurrenz zum E-Mail
Zwar ist die Virusverbreitung via E-Mail noch immer am einfachsten und üblichsten, doch meinen Virenexperten schon in einigen Monaten könnte sich das Blatt wenden. Da viele Anwender nicht mit Gefahren bei ICQ und anderen Diensten rechnen werden Attachments leichtsinnig geöffnet oder akzeptiert und somit kann der Rechner infiziert werden. Einzig wirksamen Schutz bietet im Moment wohl nur Vorsicht sowohl beim Mail- als auch beim Messenger-Verkehr. (red)