Die Produktivität und das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmern in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes seien von entscheidender Bedeutung für die Konjunktur. An den Finanzmärkten geriet der Dollar nach Veröffentlichung des IWF-Berichts unter Druck. Unerwartet schwache Produktionsdaten könnten eine "deutliche Herausforderung" darstellen, heißt es in dem Bericht. Die jüngsten Daten zur Produktivität in den USA waren indes günstig ausgefallen. Demnach hatte die Produktivitätsrate amerikanischer Unternehmen im zweiten Quartal des laufenden Jahres mit einem Zuwachs um 2,5 Prozent unerwartet deutlich zugelegt. Analysten hatten nur rund 1,6 Prozent erwartet.
Detaillierte Prognosen zur US-Wirtschaftsentwicklung lieferte der Bericht nicht. Insgesamt sind die Wirtschaftsaussichten für die USA nach Einschätzung des IWF unsicher, die Konjunkturentwicklung hänge von einer Reihe von Faktoren ab. Der IWF begrüßte die Leitzinspolitik der US-Notenbank Fed mit ihrem aggressiven Zinssenkungszyklus. Die Fed hat in diesem Jahr bereits sechsmal die Leitzinsen gesenkt, und zwar um insgesamt 275 Basispunkte auf derzeit 3,75 Prozent im Schlüsselzins.