Wien - Die österreichische Hoteliersvereinigung befürchtet, dass die neue Zuwanderregelung zu einer verstärkten Schwarzarbeit führen könnte. Wie ihr Präsident Helmut Peter im Gespräch mit der APA betonte, werde die 26.000 Schilling-Hürde für Schlüsselarbeitskräfte den Tourismus besonders treffen. Denn in diese Verdienstgruppe fielen nur das mittlere und das obere Management. Daher sei man bei einfacheren Arbeitskräften gezwungen, nur noch auf die Saisonkontingente zurückzugreifen. Da allerdings dieser Posten nun auch für andere Branchen geöffnet werde, werde vielen Betrieben nichts anders übrig bleiben, als in die Schwarzbeschäftigung auszuweichen. Immerhin habe schon im heurigen Winter ein massiver Mangel an Mitarbeitern im Fremdenverkehr geherrscht, und im August werde es ähnlich sein. Wenn ständig von 16.000 Arbeitslosen im Tourismus gesprochen werde, habe dies noch immer nichts zu sagen. Denn für viele Berufe sei auch in diesem Sommer niemand vermittelbar gewesen. Generell ist Peter der Meinung, dass die Zuwandererquote mit 8.290 Personen zu niedrig angesetzt ist. Weltoffenheit und Innovation seien die Antwort auf den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel, der sich auch in einer gezielten Einwanderung niederschlage. (APA)