Hamburg - Die Deutsche Telekom und die Deutsche Bank wollen nach Angaben aus Kreisen in dieser Woche über ihre weitere Zusammenarbeit beraten, nachdem die Telekom die Bank für einen rund 20-prozentigen Kurssturz der Aktien mitverantwortlich macht. In Kreisen der Telekom wurde ein Bericht der Financial Times Deutschland bestätigt, wonach in dieser Woche ein Treffen hochrangiger Vertreter beider Unternehmen geplant ist. Zudem hieß es in den Kreisen, mit einem Engagement der Deutschen Bank zur Stützung der Aktien sei nicht zu rechnen. Ebenso sei ein Rückkauf eigener Aktien durch die Telekom angesichts der hohen Handelsvolumina bei Telekom-Papieren in den vergangenen Tagen nicht zu finanzieren. Die T-Aktien drehten am Montag erstmals nach vier deutlich schwächeren Handelstagen ins Plus. Die Beschleunigung des Abwärtstrends der Aktien hatte am Dienstag vergangener Woche eingesetzt, nachdem die Deutsche Bank einen Tag nach einer hauseigenen Kaufempfehlung im Auftrag 44 Mio. T-Aktien im Paket verkaufte. Dies nährte Befürchtungen, dass der Rückfluss weiterer großer Aktienpakete von Altaktionären der übernommenen US-Mobilfunkfirmen VoiceStream und Powertel nach dem Ablauf von Haltefristen im September und Dezember den Kurs massiv drücken könnte. Angesichts der Kursverluste prüft die Telekom rechtliche Schritte gegen die Deutsche Bank. (Reuters)