Innsbruck - Mit einem mysteriösen Pkw-Absturz hatte sich am Donnerstagabend die Tiroler Gendarmerie zu beschäftigen. Bei dem Unglück hatte der Beifahrer tödliche Verletzungen erlitten. Der im Wald entdeckte Lenker beteuerte zunächst, alleine im Fahrzeug gewesen zu sein. Der Tote wurde erst später im Rahmen einer Suchaktion gefunden, teilte die Gendarmerie am Freitag mit. Ein 26-jähriger Autolenker aus Hall in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) war gegen 19.50 Uhr mit einen Kleinlastwagen auf dem Forstweg von der "Peter-Anich-Hütte" kommend talwärts in Richtung Rietz gefahren. Im so genannten Rietzer Waldgebiet geriet er aus bisher ungeklärter Ursache über den rechten Fahrbahnrand hinaus und stürzte rund 100 Meter über steiles, unwegsames Waldgelände ab. Dabei dürfte sowohl der Lenker als auch sein ebenfalls aus Hall in Tirol stammender 32-jähriger Beifahrer aus dem Auto geschleudert worden sein. Kurze Zeit später war ein Mann mit einem Motorrad auf dem Forstweg talwärts gefahren und entdeckte unterhalb des Wegrandes das abgestürzte Fahrzeug. Er suchte die nähere Umgebung ab und fand dabei den augenscheinlich leicht verletzten Lenker im unwegsamen Gelände. Dieser beteuerte ständig, alleine im Fahrzeug gewesen zu sein. Er wurde anschließend ärztlich versorgt und in die Klinik nach Innsbruck gebracht. Suchaktion nach Beifahrer Auf Grund der Aussagen des Pkw-Lenkers war zunächst angenommen worden, dass an dem Verkehrsunfall nur eine Person beteiligt gewesen war. Erst als Anwesende der Peter-Anich-Hütte erklärten, es müssten zwei Männer im Fahrzeug gesessen sein, wurde eine Suchaktion eingeleitet. Daraufhin entdeckten die Einsatzkräfte den Beifahrer in der Nähe des abgestürzten Fahrzeuges im Wald. Der an der Unfallstelle anwesende Notarzt versuchte noch, den Mann zu reanimieren. Diese blieb jedoch erfolglos. (APA)