Wien - Der vormalige Bank Austria-Manager Alois Steinbichler wechselt in die UniCredito Italiano. Steinbichler nimmt in der stark in Mittel- und Osteuropa engagierten italienischen Großbank als "Head of Strategy and International Relations" in der Abteilung Auslandsbanken und Wachstumsmärkte eine führende Stellung bei der Ost-Strategie der UniCredito und im Bereich internationale Beziehungen ein. Steinbichler gehört auch dem Verwaltungsrat der Division Auslandsbeteiligungen an, teilte UniCredito am Donnerstag mit. Steinbichler gehörte seit ihrer Gründung 1998 dem Vorstand der Bank Austria/Creditanstalt-International (BA/CA-I) an, in der die gesamten Auslandsaktivitäten der Bank Austria-Gruppe zusammengefasst waren. Bei der Fusion der BA/CA-I in die Mutter Bank Austria im November des Vorjahres wurde Steinbichler mit der neu geschaffenen Funktion eines "Beauftragten des Vorstandes für Privatisierungsprojekte in Mittel-/Osteuropa" betraut. Zuvor sammelte Steinbichler sechs Jahre lang Auslandserfahrung als Leiter der Lononder CA-Filiale sowie bei Finanzinstituten in Zürich und Chicago. Die UniCredito ist mit Mehrheitsbeteiligungen an der PeKaO S.A. (Polen), Bulbank (Bulgarien), Splitska Banka (Kroatien) und Pol'no Banka (Slowakei) nach eigenen Angaben die zweitgrößte Bankengruppe der Region. Insgesamt erreicht das Institut in Mittel- und Osteuropa eine Bilanzsumme von 21 Mrd. Euro, der Gewinn belief sich auf 267 Mill. Euro. Die Eigenkapitalrendite lag bei 19,7 Prozent. Die UniCredito-Gruppe erzielt insgesamt eine Bilanzsumme von 203 Mrd. Euro bei einem Gewinn von 1,395 Mrd. Euro, woraus sich ein ROE von 20,8 Prozent ergibt. Mit einer Marktkapitalisierung von 25 Mrd. Euro liegt die Gruppe damit in Europa auf Rang 15. (APA)