Digitalfotografie wird jetzt noch raffinierter. Wo die bisherige Consumer-Topklasse 3,3 Megapixels verwendet liefert Minoltas neue "Dimage 7" mit ihren 5,2 Millionen Bildpunkten eine Detailsteigerung um 50 Prozent. Theoretisch, da die Fotoqualität auch vom Objektiv und der Analog-Digital-Wandlung bestimmt wird. Mehr Details bedeuten mehr Daten: Jedes gut aufgelöste JPEG-Bild belegt locker um 3 MB Speicherplatz. Minolta liebt den direkten Zugriff und verteilt Features, die sonst in Menüs verborgen bleiben, auf Bedien-Räder, Rädchen und kleine Tasten: u. a. Weiß-Abgleich, Auflösung, Komprimierung und LCD-Wahl. Hilfreich sind der Instant-Papierkorb, der Play-Vierfach-Zoom, die vier Benutzerprofile und die umfangreichen Belichtungsfunktionen. Die Bilder leuchten aus dem LCD-Display (46 mm; gut auch von der Seite her sichtbar) oder LCD-Minisucher (4,8 mm; eher nuancenarm). Eine Sonnenblende vor dem Display ließe Nuancen leichter erkennen. Das Bildergebnis bereitete indes Freude: Wo vergrößerte 3,3-MP-Fotos schon pixelige Eckchen zeigten, blieben Bildverläufe bei 5,2 MP glatter modelliert. Nachbearbeiten war trickreich; Kurzvideos (tonlos) wurden allerdings nicht erfasst. "Dimage 7" verewigte nach eingehendem Manual-Studium kreative Bilder mit feinsten Details. Für ungezügelte Fotolust sind allerdings große CF-Speicherkarten (ab 128 MB) und Reserve-Akkus (am besten 1800MaH) angeraten.