Wirtschaft
Österreich putzt sich im Internet heraus
"Virtuelles Österreich Haus" soll offizielle Auslage der Republik werden
Wien - Was die Österreich
Häuser in der realen Welt
werden sollen - ein Marketinginstrument für den Auftritt des Landes in ausgewählten Städten - soll das Virtuelle Österreich Haus (VOH) im Internet werden. In Form eines
Portals soll hier der Zugang zu
den offiziellen Websites von
Bund und Ländern ebenso wie
von Institutionen wie Österreich Werbung, Wirtschaftskammer und ORF übersichtlich organisiert werden. Informationen über Österreich,
von Wolfgang Amadeus Mozart bis Ferry Porsche, sollen
ansprechend präsentiert werden und heimischen Firmen
ein Umfeld für ihren Auftritt
bieten. Zur Ifabo (Beginn 11.
September) soll die virtuelle
Auslage der Republik eröffnet
werden, erklärte VOH-Marketingdirektor Christian Knöbl
dem
Standard
.
"Was Österreich eigentlich ist"
"Wir wollen etwa anhand
der Verbindung zwischen Ferdinand Porsche und Ferdinand Pi¨ech (Chef von Volkswagen, Anm.) und der Firma
Porsche Design in Zell am See
oder von Jochen Rindt und der
Geschichte von Ecclestone
(Formel-1-Zirkusgründer,
Anm.) darauf hinweisen, was
Österreich eigentlich ist", erläutert Knöbl wie er durch
Querverbindungen ein umfassendes Bild heimischer Leistungen liefern will. In diesem
Zusammenhang könnte sich
dann beispielsweise die österreichische Automobilindustrie darstellen.
"Bauunternehmer"
"Bauunternehmer" des Virtuellen Österreich Hauses ist
eine von Wiener Zeitung und
der Multimediaagentur AINS
(die u.
a. die Website der österreichischen EU-Präsidentschaft machte) gebildete Gesellschaft VOH Internetdienste. Wesentliche Auftraggeber
sind - vor allem in der Startphase - Bundeskanzleramt
und Ministerien, die sich dazu
in einem Ministerratsbeschluss Ende 2000 verpflichteten. In der Folge sollen auch
Sponsoren für die Aufbereitung von Inhalten zahlen.
Neben den "amtlichen Informationen" seitens des
Bundes und der Länder, die
Knöbl zur Ausstellung im
VOH animieren will, soll das
Haus eine Art Sammelstelle
heimischer Projekte werden.
Hier sollen die Inhalte wichtiger Ausstellungen wie "Wien
1900" oder "Der Berg ruft"
dauerhaft erhalten bleiben,
sagt Knöbl. (Helmut Spudich, DER STANDARD, Printausgabe 9.8.2001)