Bayreuth - Mit einem Sonderkonzert feiern die Richard- Wagner-Festspiele in Bayreuth am Freitagabend das Doppeljubiläum "125 Jahre Bayreuther Festspiele" und "50 Jahre Neues Bayreuth". Unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann wird im Festspielhaus Beethovens IX. Symphonie d-Moll op. 125 erklingen. Den mehr als 120- köpfigen Chor dirigiert Eberhard Friedrich. Solisten sind Emily Magee, Michelle Breedt, Robert Dean Smith und Robert Holl. Beethovens Symphonie über Schillers Ode "An die Freude" ist das einzige Nicht-Wagnersche Werk, das im Festspielhaus aufgeführt werden darf. Die "Neunte" hatte im Denken und Schaffen von Richard Wagner (1813 - 1883) eine zentrale Bedeutung. So dirigierte er selbst das Werk zur Grundsteinlegung für das Festspielhaus am 22. Mai 1872. Vier Jahre später, 13. August 1876, begannen in Bayreuth die ersten Festspiele. Auch zur Wiedereröffnung der Festspiele nach dem Zweiten Weltkrieg am 29. Juli 1951 hieß es wieder "Freunde schöner Götterfunken". Bestückt mit Klappstühlen und Regenschirmen ließen sich am Mittwoch schon um 05.00 Uhr die ersten Musikfreunde vor dem Festspielhaus nieder, um in den Genuss einer der 1925 Karten für das Sonderkonzert zu kommen. Bei Beginn des Vorverkaufs um 10.00 Uhr bevölkerten mehrere Hundert Menschen den Platz vor dem Königsportal. (APA/dpa)