Wien - Die Entscheidung, ob die sozialdemokratischen Gewerkschafter Vertreter in die neuen Organe des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger entsenden, ist noch nicht gefallen. Der Brief, im dem Arbeiterkammerpräsident Herbert Tumpel die AK-Fraktionen aufgefordert hat, bis 31. August die Kandidaten für das neue Führungsgremium, den Verwaltungsrat, bekanntzugeben, ist dafür noch kein Präjudiz. Der Leitende ÖGB-Sekretär Richard Leutner erklärte dazu, Tumpel erfülle mit dem Brief nur seinen gesetzlichen Auftrag. Die Entscheidung der Fraktion der sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) sei noch offen, sie werde Ende August getroffen. Quantschnig bestätigt Beratungen Der FSG-Vorsitzende in der AK, der Kärntner AK-Präsident Josef Quantischnig bestätigte, dass es in der FSG-Fraktion noch Beratungen geben werde. Tumpel hat seinen Brief an die FSG-Fraktion an Quantschnig adressiert. Die AK ist für die Bestellung von sechs der sieben Verwaltungsrats-Mitglieder auf Arbeitnehmer-Seite zuständig. Vier Sitze stehen dabei den Sozialdemokraten zu, einer den christlichen Gewerkschaften und einer den Freiheitlichen. Den siebenten Posten darf die VP-dominierte Beamtengewerkschaft vergeben. (APA)