Wien/Bregenz - Der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) zeigte sich nach dem Frontalzusammenstoß im Ambergtunnel, bei dem drei Menschen starben, "tief betroffen". Der Politiker hatte sich unmittelbar nach dem Unfall zum Ambergtunnel begeben und sprach von einem "deprimierenden Eindruck". Im Zuge der österreichweiten, groß angelegten Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen in Straßentunnels als Folge der Tauerntunnelkatastrophe vom 29. Mai 1999 mit zwölf Toten und 42 Verletzten werden derzeit auch in Amberg- und Pfändertunnel in Vorarlberg - beide einröhrig - die Sicherheitsstandards erhöht, wobei jedoch der Schwerpunkt der Maßnahmen auf dem Pfändertunnel liegt. Bundesregierung habe nach dem Unglück im Tauerntunnel richtig reagiert "Ich habe den Eindruck, dass die Bundesregierung nach dem schrecklichen Unfall im Tauerntunnel richtig reagiert hat", sagte der Landeshauptmann. "Einer der Gründe, aus denen die Errichtung einer zweiten Röhre für den Ambergtunnel beschlossen wurde, war die Sicherheit", so Sausgruber. "Die Bundesregierung ist sehr bemüht, die Möglichkeiten sind aber beschränkt. Die Bemühungen sind gegeben, ich sehe hier keinen Anlass zu Kritik." "Die Vorhaben für Vorarlberg befinden sich derzeit in Umsetzung. Wahrscheinlich hätten aber auch sie den heutigen Unfall nicht verhindern können", sagte der Landeshauptmann. "Zum Glück ist es zu keinem Brand gekommen." (APA)