Jerusalem - Die israelische Armee hat in der Nacht auf Mittwoch mehrere palästinensische Ziele im Westjordanland angegriffen. Nach Darstellung des Militärs handelte es sich dabei um Vergeltungsschläge für den Tod eines jüdischen Siedlers und Schüsse auf ein israelisches Auto am Dienstagabend. Kampfhubschrauber hätten mehrere Gebäude der palästinensischen Polizei in der Stadt Salfit mit Raketen beschossen, sagte ein Armeesprecher. In Jericho sei eine Straßensperre der Palästinenserpolizei mit Panzerabwehrraketen angegriffen worden. Nach palästinensischen Angaben wurde dabei niemand verletzt. Das israelische Militärradio meldete, Palästinenser hätten am Morgen die jüdische Siedlung Nezer Hasani im südlichen Gaza-Streifen mit Mörsergranaten beschossen. Zwei Tote im Westjordanland Im Westjordanland wurde am späten Dienstagabend ein 40 Jahre alter israelischer Autofahrer von Palästinensern erschossen. Nach Meldungen von Radio Israel feuerten die Palästinenser nahe der Stadt Ariel auf den vorbeifahrenden Wagen. Der Fahrer wurde von mehreren Kugeln tödlich getroffen. Eine zufällig kurz darauf vorbeikommende Polizeistreife wurde ebenfalls unter Feuer genommen und schoss zurück. Die Attentäter konnten entkommen. (APA/Reuters)