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Medienmagnat Christopher Skase

Foto: APA/Pipkin
Palma de Mallorca - Der australische Medienmagnat Christopher Skase ist auf der spanischen Ferieninsel Mallorca im Alter von 52 Jahren gestorben. Nach Angaben eines Krankenhauses erlag der Unternehmer, der in seiner Heimat als einer der gesuchtesten Gesetzesbrecher galt, einem Krebsleiden. Skase soll bei seiner Flucht aus Australien vor über zehn Jahren Schulden in Höhe von umgerechnet 12,38 Milliarden Schilling (900 Mill. Euro) hinterlassen haben. Der frühere Börsenmakler und Wirtschaftsjournalist hatte das Kleinunternehmen Qintex zu einem Imperium von 180 Firmen ausgebaut. Dazu gehörten Hotels und ein TV-Sender. Er häufte jedoch bald einen horrenden Schuldenberg an und flüchtete Anfang der neunziger Jahre nach Mallorca. In Australien wurden ihm nach spanischen Angaben wegen des Zusammenbruchs seines Firmenreichs mehr als 30 Vergehen zur Last gelegt. Australien hatte in Spanien mehrfach die Auslieferung des Magnaten beantragt. Skase konnte dies jedoch stets mit Hinweis auf seinen Gesundheitszustand verhindern. In fast allen Staaten der Welt lagen Haftbefehle von Interpol gegen den Australier vor. (APA/dpa)