Wien - Die "VolxTheater-Karawane" und "volkstanz.net" haben am Samstag Nachmittag zu einer Solidaritätskundgebung für die in Italien inhaftierten Aktivisten aufgerufen. Unter dem Motto "Mit den Waffen der Karawane" solidarisierten sich rund 350 TeilnehmerInnen. Mit orangen Kostümen verkleidet und mit Besteck und Jonglierkeulen "bewaffnet" protestierten die KundgebungsteilnehmerInnen gegen die Inhaftierung und Misshandlung der österreichischen G-8-Demonstranten. Ex-Frauenministerin Johanna Dohnal bekräftigte in einer Rede die Anliegen der DemonstrantInnen. Mit parallel eingespielten Aussagen von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner zum Schicksal der inhaftierten AktivistInnen wurde die Start-Kundgebung zur Performance. Der Demonstrationszug setzte sich bis zur italienischen Botschaft nahe dem Schwarzenbergplatz fort, wo sich die Kundgebung letztendlich auflöste. Bei den Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel im italienischen Genua wurden am 22. Juli 16 Mitglieder verhaftet. Das laut Organisatoren indiskutable Vorgehen der italienischen Exekutive und die Passivität der österreichischen Bundesregierung waren in den letzten Tagen Auslöser heftiger innenpolitischer Debatten. Solidarität in Wels Bereits am Samstag vormittag hatte in Wels eine "Solidaritätsdemo für die Inhaftierten von Genua" stattgefunden. An der Veranstaltung hätten rund 45 Personen teil genommen, teilte die Polizei mit. Alles sei ruhig verlaufen, es gab keine Zwischenfälle. Die Demonstranten zogen vom Welser Marktplatz durch die Innenstadt zum Kaiser-Franz-Josef-Platz, dort fand eine Abschlusskundgebung statt. (red)