Wien - Die Schere bei der Höhe der durchschnittlichen Neuzugangspensionen von Frauen und Männern hat sich im abgelaufenen Jahr wieder deutlich vergrößert. War bis 1996 der Anteil der Frauenpensionen relativ kontinuierlich auf 64,9 Prozent an den Männerpensionen gestiegen, gab es bis 2000 ein Absacken auf 55,3 Prozent. Das geht aus den jüngsten Daten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger hervor. Konkret bedeutet dies, dass 2000 die monatliche Durchschnittspension bei den Neuzugängen der Männer 17.838 Schilling brutto betragen hat, bei den Frauen nur 9.866 Schilling. Mit ein Grund für diese Entwicklung ist nach Angaben des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger aber auch die Tatsache, dass mit der Pensionsreform 1997 und damit verbunden einer eigenen Beitragsgrundlage für die Kindererziehungszeiten die Zugangsbestimmungen für die Pension bei Frauen erleichtert wurden. Immer mehr Frauen haben damit zwar Anspruch auf eine Pension, diese ist aber in der Höhe eher gering, womit auch der Durchschnittswert gedrückt wird. Die unterschiedliche Pensionshöhe von Frau und Mann ist auch ein Spiegelbild der Arbeitstätigkeit der letzten 30 bis 40 Jahre. (APA)