Mensch
Laseroperationen am Auge: Was möglich ist und was nicht
Nicht jeder ist geeignet
Düsseldorf - Mittlerweile lassen viele Menschen ihre Fehlsichtigkeit mit einer
Laseroperation korrigieren - Tendenz steigen. Aber nicht jeder Patient ist für einen
solchen Eingriff geeignet, betont der Berufsverband der Augenärzte in Düsseldorf.
So sei die Behandlung der Altersfehlsichtigkeit bisher noch nicht per Laser möglich.
Das gleiche gelte für junge Menschen, deren Augen noch nicht ausgewachsen seien.
Vor der Operation müsse zudem sichergestellt sein, dass der Tränenfilm des
Patienten nicht krankhaft verändert sei. Schließlich könnten schwere rheumatische
Erkrankungen die Heilung nach einer Operation verzögern. Dagegen kann dem
Verband zufolge inzwischen nicht mehr nur die Kurz-, sondern auch die Weitsichtigkeit
per Laser korrigiert werden.
Die Operation selbst dauert nach Angaben der Mediziner nur wenige Minuten.
Zunächst erhalte der Patient ein Schmerz- und Beruhigungsmittel. Das Auge werde
zudem mit Tropfen betäubt. Dann schneide ein kleines Messer die Hornhaut ein, die
dann vom Laserstrahl so bearbeitet werde, dass im Idealfall keine Fehlsichtigkeit
mehr verbleibe.
Anschließend lege der Arzt einen durchsichtigen Verband an, den der Patient am
nächsten Morgen selbst wieder entfernen könne, erklärten die Ärzte. Bereits am Tag
nach der Operation sei oftmals schon normale Sehschärfe erreicht. In den folgenden
Monaten könne sich dies noch leicht durch die Heilungsprozesse im Auge verändern.
Generell sollten die Patienten sich in den ersten beiden Wochen nach dem Eingriff
schonen, nicht schminken, nicht schwimmen gehen und auf keinen Fall am Auge
reiben. (APA/AP)