Linz - Trotz der von den Wirtschaftsforschern zuletzt revidierten Wachstumsprognosen zeigten sich die Österreicher bei einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market" mehrheitlich optimistisch. Die meisten rechnen damit, dass im Herbst die Einführung des Euro Einfluss auf die österreichische Wirtschaft haben könnte. Insgesamt 400 Personen befragt Von den 400 telefonisch Befragten zeigten sich zwölf Prozent überzeugt, dass die Konjunktur in Österreich in den nächsten Monaten besser werde. 51 Prozent entschieden sich für "bleibt stabil". Hier zeigte sich eine deutliche Abschwächung gegenüber einer ähnlichen Umfrage heuer im Jänner. Damals schätzten 64 Prozent die Entwicklung als "stabil" ein. Ebenfalls im Jänner befürchteten 21 Prozent, dass die Konjunktur schlechter werde, dieses Mal waren es 25 Prozent. Jetzt erklärten zwölf Prozent, sie könnten dazu kein Urteil abgeben, zu Jahresbeginn waren es drei Prozent. Euro der Knackpunkt Auf die Frage, was die österreichische Wirtschaft im Herbst besonders beeinflussen könnte, nannten 58 Prozent die Einführung des Euro. 57 Prozent erwarten sich einen Einfluss von der weiteren Entwicklung des Rohölpreises. 53 Prozent betonten die Bedeutung der Inflation. Für 52 Prozent könnte eine gewisse Konsumunlust der Bevölkerung Auswirkungen zeigen. 48 Prozent wollten Einflüsse durch den Sparkurs der Regierung nicht ausschließen. Die Abkühlung der Konjunktur in Deutschland und den USA könnte für 44 beziehungsweise 34 Prozent eine entscheidende Rolle für die heimische Wirtschaft spielen. Sinkende Zufiedenheit "market" fragte auch nach einem Urteil über die Entwicklung der Wirtschaft im letzten Quartal. Sie war für 60 Prozent zumindest zufriedenstellend. Im Jänner war der Zufriedenheitspegel noch bei 66 Prozent gelegen. (APA)