Klagenfurt - Die Brasilianerinnen Adriana Behar/Shelda sind die alten und neuen Weltmeisterinnen im Beach-Volleyball. Die topgesetzten Titelverteidigerinnen setzten sich am Samstag Nachmittag im Endspiel der WM in Klagenfurt vor 10.000 Zuschauern in 39 Minuten gegen ihre Landsleute Sandra Pires/Minello (Nr. 3) glatt 2:0 (16,18) durch. Bronze ging durch einen 2:0 (17,19)-Erfolg gegen das US-Paar Youngs/Fontana (2) überraschend an die Tschechinnen Celbova/Dosoudilova (12). Ein hochkarätiges Endspiel Es war das Final-Duell der Weltranglisten-Ersten, die heuer schon zwei World-Tour-Turniere gewonnen haben, gegen ebenfalls hochkarätige Herausforderinnen, war doch Sandra Pires Olympia-Siegerin 1996 in Atlanta sowie Weltmeisterin 1997 in Los Angeles. Sie wurde damit in ihrer Heimat zur Legende. Mit ihrer neuen Partnerin war der Final-Einzug schon eine beachtliche Leistung. Für die Olympia-Zweite von Sydney streuten auch den Organisatoren Blumen: "Es war eine besondere Party." Dem schloss sich Pires an: "Wir haben es genossen, das Publikum, der See und die Stadt. Wir freuen uns auf nächstes Jahr. Das Finale haben wir zwar verloren, aber wir haben hier gut gespielt." Überraschte Bronzemedaillen-Gewinnerinnen Celbova/Dosoudilova profitierten im "kleinen Finale" davon, dass sie ihr Semifinale gegen Adriana Behar/Shelda (0:2) zuerst gespielt hatten und Youngs/Fontana in der Vorschlussrunde gegen Sandra Pires/Minello über drei Sätze gehen mussten. Die Freude von Telekom-Wien-Legionärin Sonia Dosoudilova störte das freilich nicht. "Ich kann's noch gar nicht fassen, wir hätten nie mit einer Medaille gerechnet", freute sich die 25-Jährige. (APA)