Wien - Die Entwicklung der Kosten für den Pkw-Verkehr in Österreich wird nach einem halben Jahr Pause wieder erhoben. Nachdem die Statistik Austria den so genannte Autokosten-Index Anfang 2001 auf Grund der ungeklärten Finanzierungsfrage eingestellt hatte, hat nun der ÖAMTC den Index bei der Statistik bestellt. Damit könnte der Autokostenindex bereits im Oktober wieder eingeführt werden. Das ist das Ergebnis einer Gesprächsrunde von Ministerien, Sozialpartnern, Wirtschaftsforschern und Autofahrerclubs am Donnerstag in der Statistik Austria. Kilometergelderhöhung fraglich Wie sich das Ergebnis auf die Verhandlungen über eine Erhöhung des amtlichen Kilometergelds auswirken wird, der der Autokostenindex vor seiner Einstellung als Basis diente, wagte ÖAMTC-Verkehrsexpertin Elisabeth Brugger-Brandau noch nicht abzuschätzen. "Das ist eine andere Geschichte, die unabhängig vom Autokostenindex zu Betrachten ist", so die Verkehrsexpertin. ÖAMTC und ARBÖ verlangen Erhöhung ÖAMTC, ARBÖ, Arbeiterkammer und die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) verlangen seit Monaten eine Anhebung des Kilometergeldes von derzeit 4,90 S auf mindestens 5,40 S. Die nächsten Verhandlungen zwischen dem zuständigen Bundeskanzleramt und der GÖD sind für 5. September angesetzt. Das amtliche Kilometergeld gilt als Pauschalentschädigung für Bundesbedienstete bei Verwendung ihres Privatfahrzeuges für Dienstfahrten. Zugleich dient es aber auch als Richtlinie sowie Höchstbetrag für die Steuerfreiheit in der Privatwirtschaft. (APA)