Straßburg - Der französisch-deutsche Life-Science-Konzern Aventis, Straßburg, hat eigenen Angaben zufolge seinen Reingewinn im ersten Halbjahr auf 730 Mill. Euro (10,045 Mrd. S) gesteigert, nach 337 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoumsatz der Gruppe habe auf 11,646 (Vorjahreszeitraum: 11,091) Mrd. Euro zugelegt, teilte das Unternehmen am Donnerstag weiter mit. Reingewinn steigt um 31 Prozent Das Ergebnis je Aktie sei auf 0,93 (0,43) Euro gestiegen. Für das zweite Quartal wies Aventis im Kerngeschäft einen um 31,2 Prozent gestiegenen Reingewinn von 391 Mill. Euro aus. Der Gewinn je Aktie habe um 30,2 Prozent auf 0,50 Euro zugelegt. Wegen der starken Entwicklung im Kerngeschäft habe Aventis seine Wachstumsziele für 2001 heraufgesetzt, hieß es weiter. Demzufolge werde fürs Gesamtjahr im Kerngeschäft mit 13 Prozent Umsatzplus und einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie um rund 35 Prozent gerechnet. Geplanter Verkauf von Aventis CropScience Zum geplanten Verkauf von Aventis CropScience hieß es, dieser werde voraussichtlich in "naher Zukunft" abgeschlossen. Nach früheren Angaben aus Branchenkreisen steht der Pharmakonzern Bayer kurz vor einem Abschluss der Verhandlungen mit Aventis über die Übernahme von deren Pflanzenschutz-Sparte Aventis CropScience für rund 7,25 Mrd. Euro (99,8 Mrd. S) einschließlich Schulden. Ziel: Patentgeschützte pharmazeutische Produkte zu erforschen und zu entwickeln Zur Jahresmitte 2001 hat Aventis kumulierte Synergien von 424 Mill. Euro bei Aventis Pharma und 42 Mill. Euro auf Konzernebene realisiert, die sich auf insgesamt 466 Mill. Euro addieren. Aventis CropScience erreichte seit Anfang 2000 Synergien von 221 Mill. Euro. Wie angekündigt, wurden zahlungswirksame Aufwendungen im Zusammenhang mit der Zusammenführung von Aventis von insgesamt 2,45 Mrd. Euro in den Jahren 1999 und 2000 verbucht. Für 2001 werden keine weiteren Sonderaufwendungen aus dem Zusammenschluss erwartet. Ziel von Aventis sei es, innovative, patentgeschützte pharmazeutische Produkte zu erforschen und zu entwickeln, wird betont. (APA/Reuters)