Panorama
Prognose für das Wochenende: Stauen und Schwitzen
Zweite Reisewelle aus und nach Deutschland
Wien - Hitze und Sonne sorgen auf den Straßen bereits für
Behinderungen, berichtete der ÖAMTC in einer
Aussendung. Die Prognose für das Wochenende: Es bleibt heiß, es kann
also weiterhin hinter dem Lenkrad geschwitzt werden. Laut einer
Aussendung des ARBÖ wird es auf den
Transitrouten dementsprechend heiß hergehen.
Reisewelle
Eine weitere Reisewelle erwartet der ARBÖ für das kommende
Wochenende. In den deutschen Bundesländern Hessen, Saarland
,Thüringen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt enden die
Sommerferien. Auch die Arbeiter des Opel-Werks in Bochum müssen
wieder zurück an die Werkbank. Nachzügler aus Bayern und
Baden-Württemberg werden Richtung Süden unterwegs sein.
Hauptstaupunkt Tauernautobahn
Hauptstaupunkt wird laut ARBÖ die Tauernautobahn (A10), vor dem
Nadelöhr Tauerntunnel sein. Bereits ab den frühen Morgenstunden
erwarten Experten Blockabfertigung in Richtung Salzburg. Auch
Richtung Süden werden Tausende Autofahrer dem Erfinder der
Klimaanlage dankbar sein, so der Autofahrerklub, wenn auf dem Weg in
den Urlaub vor dem Nordportal des Tauerntunnels in kilometerlangen
Staus stundenlang kein Weiterkommen möglich ist.
Verzögerungen
Verzögerungen erwartet der ARBÖ auch auf der Brennerautobahn (A13)
vor der Mautstelle Schönberg in Richtung Norden. Die nächste Hürde
wartet auf die Reisenden auf der bayerischen A8, der Verbindung
München-Salzburg. Ein kleinerer Unfall könnte schon reichen, um den
Verkehr völlig zusammenbrechen zu lassen. Die Folge davon könnten
dann Staus mit einer Länge von 20 bis 35 Kilometer sein, hieß es.
Ostösterreich
Eine schweißtreibende Angelegenheit könnte die Urlaubsreise auch
in Ostösterreich werden, so der ARBÖ. Zahlreiche Gastarbeiter aus
Deutschland, die ihren Urlaub in ihren Heimatländer verbracht haben,
werden für stundenlange Wartezeiten bei der Einreise von Slowenien
und Ungarn sorgen. An den Grenzübergängen Heiligenkreuz, Klingenbach
und Nickelsdorf von Ungarn sowie Karawankentunnel und Spielfeld von
Slowenien werden stundenlange Aufenthalte erwartet. Auf Grund der
zweiten Reiswelle aus Bayern und Baden-Württemberg könnte es auch bei
der Ausreise längere Verzögerungen geben. Der ARBÖ empfiehlt, auf
kleinere Grenzen auszuweichen.
Hitzeschäden bei Wien
Auf der Westautobahn in Niederösterreich ist es laut ÖAMTC
gestern bereits zu ersten Hitzeschäden gekommen. Bei
Auhof, im Nahbereich von Wien, sowie bei Loosdorf nahe Melk hielten
die Betondecken der Gluthitze nicht mehr stand. Jeweils in
Fahrtrichtung Salzburg müssen die Autofahrer Beeinträchtigungen durch
Engstellen in Kauf nehmen. An der Behebung des Schadens wurde auch
heute noch gearbeitet. Auf Grund der anhaltenden Backofentemperaturen
seien weitere Hitzeschäden auf den Straßen nicht auszuschließen, so
der ÖAMTC. Durch die direkte Sonnenbestrahlung heize sich der Belag
auf bis zu 80 Grad auf.(APA)