Das Instrumentarium des ersten Wiener Gemüseorchesters besteht ausschließlich aus Gemüse, allenfalls werden zusätzliche Küchengeräte wie Messer oder Reiben eingesetzt. Dadurch entsteht ein eigenständiger und völlig neuer Klangstil, der mit herkömmlichen Instrumenten nicht zu erreichen ist.

Foto: pedro negro

Und so beginnt die Vorbereitung zu einem Auftritt. Schnipselnd, schneidend, raspelnd putzend erfolgt die Erzeugung der Musikinstrumente. Mit viel Geschick und Routine widmen sich die Mitglieder des Ensembles dieser Aufgabe.

Foto: pedro negro

Technisches Gerät

wie etwa eine Bohrmaschine ist vonnöten um eine präzise Aushöhlung der schmackhaften Klangkörper zu bewerkstelligen...

Foto: pedro negro

Einige der Instrumente

bestehen aus verschiedenen miteinander kombinierten Gemüsesorten...

Foto: pedro negro

Diese gelben Rüben

erhalten ihren individuellen Klang durch unterschiedliche Größe und Aushöhlung.

Foto: pedro negro

Bei aller Genauigkeit und Professionalität

kommt allerdings auch der Spaß nicht zu kurz beim gemeinsamen Werken.

Foto: pedro negro

Vor allem

weil es immer wieder zu neuen, teilweise einzigartigen oder noch nicht dagewesenen Hörerlebnissen kommen kann. Dieser Versuch etwa hatte einen nahezu faszinierend obszönen Ton zur Folge...

Foto: pedro negro

Statt Geigenkasten

Gemüsesteigen. Hier die verschiedenen für das Konzert benötigten Gemüseinstrumente für die einzelnen Mitglieder des Orchesters...

Foto: pedro negro

Mit steigenden Bekanntheitsgrad

kommt es dann immer öfter zu restlos ausgebuchten Veranstaltungen...

Foto: pedro negro

Dann endlich

das Konzert!

Foto: pedro negro

Als Paganini am Lauch

entpuppt sich Matthias Meinharter, der Orchesterwart beim Klangforum Wien, Gründungsmitglied der Performancegruppe "Masala" und E-Bassist und Percussionist bei der Gruppe "the big easy"...

Foto: pedro negro

Der Philosoph Ernst Reitermaier

studiert derzeit Musik und widmet sich Projekten im Bereich Theater und Musikpädagogik. Hier mit seinem kunstvollem Instrument aus drei Komponenten...

Foto: pedro negro

Philosophie, Psychologie und Völkerkunde

studiert Barbara Kaiser. Sie "spielte" hier die Tomate. Exquisite Schlürfgeräusche untermalen das musikalische Geschehen vortrefflich...

Foto: pedro negro

Tamara Wilhelm

studiert ebenfalls Psychologie und Philosophie und läßt sich zur Tonassitentin ausbilden. Von den herkömmlichen Instrumenten beherrscht sie die Gitarre. Hier mit einer getrockneten Sellerie, die schon fast die Konsistenz eines Schidkrötenpanzers hat. Ein "Klackern" wie mit Kastagnetten, aber auch schürfende und kratzende Geräusche sind damit zu bewerkstelligen.

Foto: pedro negro

Medizinstudent ist Stefan Kuehn

spielt Violine seit er denken kann. Sehr vielseitige Erfahrungen in allen möglichen musikalischen Bereichen- von Klassik bis Mitwirkung in Schwermetallbands...

Foto: pedro negro

Elementare musikalische Erziehung

unterrichtet Marie Steinauer, Sängerin bei diversen Bandprojekten und Chören. Zwang hier eine Melone Töne von sich zu geben...

Foto: pedro negro

Informatiker und Dichter

Jörg Piringer, kreiert unter anderem etwa Computerspiele und widmet sich Internetliteraturprojekten. Sein Beitrag waren in diesem speziellen Fall die Geräusche, die Karotten beim Aufschlagen auf "Radis" verursachen...

Foto: pedro negro

Nikolaus Gansterer

studiert Ethnologie und Theaterwissenschaft und arbeitet im intermedialen Bereich. Kaum zu glauben, die Vielfalt der Klänge die einer Karotte zu entlocken sind... Fotos & Texte: pedro negro

Foto: pedro negro

Gemise!

Im aktuellen Programm konzentriert sich das Orchester auf elektronische Musik verschiedenster Stile und erzeugt eine ähnliche Klangästethik ausschliesslich mit Gemüse. Anschließend wird das Instrumentarium dann zu Suppe verarbeitet.

Termine, mehr Informationen und Torneeplan unter gemueseorchester.org

Foto: Gemise