Telekom
Mobilfunkunternehmen könnten geteilt besser überleben
Booz, Allen & Hamilton: Teilung in Infrastrukturgesellschaft und Servicegesellschaft empfohlen
Viele europäische Mobilfunkunternehmen kämpfen nach den hohen Kosten für UMTS-Lizenzen und Netzwerkausbau mit
massiven Finanzierungsproblemen und stecken in den roten Zahlen. Die internationale Unternehmensberatung Booz, Allen & Hamilton haben
eine Überlebensstrategie für Mobilfunker in der Krise ausgearbeitet: Die betroffenen Unternehmen könnten besser überleben, wenn sie
geteilt würden, rät der Consulter.
Die Teilung der Mobilfunkunternehmen in eine Infrastrukturgesellschaft und eine oder mehrere Servicegesellschaften würde den
Unternehmenswert um 10 bis 15 Prozent und den Shareholder Value um 15 bis 20 Prozent erhöhen, geht aus der Studie hervor. Diese
Steigerungen ergäben sich durch die unterschiedlichen finanziellen Bewertungen einer Infrastruktur- und Servicegesellschaft.
Die Infrastrukturgesellschaft weise eine Bilanz mit hohem Anlagevermögen auf, das ein geringes Risikoprofil habe - vergleichbar mit
Elektrizitäts-, Wasser- und anderen Infrastrukturunternehmen. Eine typische Servicegesellschaft habe dagegen einen geringen Wert, was sich
im Verhältnis der Bankverbindlichkeiten zum Eigenkapital (dept/equity ratio) ablesen lasse. (APA)