Wien - Der am Frankfurter Neuen Markt notierte Software-Konzern Beko Holding AG (Weinzierl am Walde/NÖ) hat im 1. Quartal 2001 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 92 Prozent auf 1,9 Mill. Euro (26,1 Mill. S) gesteigert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer ad-hoc-Aussendung mit. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 79 Prozent auf 2,6 Mill. Euro, der Umsatz erhöhte sich um 18,4 Prozent auf 23 Mill. Euro. Die EBIT-Marge wuchs von 5,2 Prozent auf 8,3 Prozent. Die Investments der Beko Holding hätten im 1. Quartal "deutliche Verbesserungen der Ergebnisse" erzielt, die Entwicklung der Investments in Ungarn (Beko Engineering Kft) und Tschechien (Beko Engineering spol s.r.o) verlaufe "sehr zufriedenstellend", hieß es weiter. Der Mitarbeiterstand hat sich im Erstquartal um 3 Prozent auf 1.067 Beschäftigte erhöht. Die Beko konzentriert sich auf die drei Geschäftssegmente "Beko Classic" (Informatik-, Engineering- und Standardsoftware-Dienstleistungen), "Beko Voice Communication" (Help Desk, Call Center und Customer Relationship Management) und "Beko ASP & dotcom" (Application Service Providing (ASP), B2B-Plattformen und e-Trading). Gespräche mit Brain Force Die Gespräche zwischen der Beko Holding und der am Frankfurter Markt gelisteten Wiener Softwareschmiede Brain Force über eine enge Kooperation "laufen sehr gut", sagte Beko-Vorstand Peter Kotauczek zur APA. Derzeit werde noch über die Form dieser Zusammenarbeit diskutiert, eine Vollfusion sei aber nicht geplant. Über den Zeitpunkt einer möglichen Einigung wollte sich Kotauczek nicht äußern. Möglich sei es, dass sich die Brain Force an der Beko Holding beteilige und die unter dem Holding-Dach zusammengespannten operativen Töchter auch künftig selbstständig agieren könnten, meinte Kotauczek. Die Beko ist bereits mit 2 Prozent an der Brain Force beteiligt, "wir hätten schon früher gerne mehr gehabt, aber der Markt gibt nicht mehr her", so der Beko-Vorstand. Vor rund fünf Monaten hatte Beko eine Fusion mit der Wiener YLine Internet AG erfolglos abgebrochen. (APA)