Genf - Frauen und Mädchen sind in steigendem Maße durch Tabakgenuss und passives Rauchen in ihrer Gesundheit gefährdet. Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai ruft die Weltgesundheitsorganisation WHO deshalb zum verstärkten Schutz dieser Bevölkerungsgruppen auf. "Die im Zusammenhang mit Tabak stehenden Todesfälle werden deutlich zunehmen, wenn die Regierungen mit dringend notwendigen Maßnahmen nicht bald beginnen", hieß es in einer am Mittwoch in Genf von der WHO veröffentlichten Erklärung. Dazu gehörten ein Werbeverbot sowie rauchfreie Zonen. Frauen sehen sich vor allem an Arbeitsplätzen immer stärker dem passiven Rauchen ausgesetzt, so eine WHO-Studie. In Asien rauchen etwa 60 Prozent der Männer. "Das Passiv-Rauchen ist ein ernsthaftes Frauenproblem", erklärte WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland. Aber auch Kinder litten unter den Rauchgewohnheiten ihrer Eltern, was sich im Plötzlicher-Tod-Syndrom, in Asthma oder Bronchitis widerspiegele. Weltweit wird geschätzt, dass zwölf Prozent der Frauen aktiv rauchen. Bei den Männern sind es 48 Prozent. (APA/dpa)