Wien - Für die Entwicklung eines neuen Bestrahlungsgerät gegen Hautkrankheiten wurden Schüler der HTL Braunau zum Sieger des diesjährigen Wettbewerbs "Jugend Innovativ" gekürt. Für den Projektwettbewerb für Schüler ab der 10. Schulstufe, der seit zehn Jahren vom Bildungsministerium gemeinsam mit der Innovationsagentur, der Firma Air Liquide und dem Wirtschaftsministerium durchgeführt wird, bewarben sich heuer 267 Teams. Das Siegerteam erhielt 30.000 Schilling Preisgeld. Für das Siegerprojekt "Controlled Ultraviolet Radiation Equipment" entwickelten die Braunauer Jungtechniker Thomas Aumeyer und Thomas Morocutti eine Bestrahlungsapparatur für ultraviolettes Licht. Damit werden Hautkrankheiten wie etwa Schuppenflechte oder Neurodermitis behandelt. Mit herkömmlichen Geräten werden auch gesunde Hautstellen der UV-Stahlung ausgesetzt, was ein erhöhtes Tumorrisiko bedeuten kann, bei der Innovation der Braunauer Schüler fällt dieses Manko weg. Dazu wird die zu behandelnde Hautfläche mit einer Digitalkamera aufgenommen und das Bild an einen Computer weitergeleitet, der Arzt wählt die zu behandelnden Hautpartien aus. Die eigentliche Bestrahlung erfolgt über kleine, steuerbare Spiegel, die vom Computer so eingestellt werden, dass nur die gewünschten - kranken - Hautpartien belichtet werden. Für die Entwicklung einer vollautomatischen Anlage zur Verpackung medizinischer Tupfer erhielten die Schüler der HTL Wr. Neustadt den zweiten Preis (25.000 Schilling) zuerkannt. Gemeinsam mit dem Siegerteam werden die Wr. Neustädter Nachwuchsforscher zum EU-Wettvbewerb nach Bergen (Norwegen) gesandt. Der dritte Platz (15.000 Schilling) ging an die Schüler der HTL Wien 10, Ettenreichgasse, für ihr Projekt "Automatische Bierzapfanlage". Die Entwicklung einer Tastatur für spastisch Behinderte durch Schüler der HTL-Rankweil landete auf Platz vier (10.000 Schilling). Anerkennungspreise von je 5.000 Schilling wurden an die Projekte der Salzburg AG Lokalbahn, Kalibriergerät für Flugzeuginstrumente, Intelligentes Infusions-Alarmsystem und das Projekt Glashaus verliehen. (APA)