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Deutsche Telekom-Chef Ron Sommer (R), und VoiceStream Wireless-Chef Jon Stanton (L) zeigen sich zufrieden

Foto: Dedert/apa
Bonn - Die Deutsche Telekom will rund zehn Monate nach der offiziellen Ankündigung die Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens VoiceStream am Freitag in den USA (Ortszeit) abschließen und dabei auch den kleineren Anbieter Powertel mit übernehmen. Die Telekom bezahlt einen Kaufpreis von rund einer Mrd. eigener Aktien und fünf Mrd. Dollar (5,85 Mrd. Euro/80,5 Mrd. S) in bar, was gut einem Drittel des eigenen Börsenwerts entspricht. Dadurch wird der Anteil des deutschen Staates an der Telekom auf rund 45 von derzeit 58 Prozent sinken. Die Übernahme der beiden defizitären Unternehmen mit rund 4,4 Millionen beziehungsweise rund 910.000 Kunden verschafft der Telekom ein Standbein in den USA und ermöglicht es der Telekom, konkurrenzlos transatlantisch einheitliche Mobilfunkdienste anzubieten. Ursprünglich hatte die Telekom einen Kaufpreis von rund 50 Mrd. Dollar vereinbart. Auf Grund des inzwischen um rund die Hälfte gesunkenen Aktienkurses reduziert sich der Kaufpreis auf rund 38 Mrd. Dollar. Analysten hatten von der Telekom eine internationale Expansion verlangt, die Übernahme von VoiceStream aber wegen des als sehr hoch empfundenen Kaufpreises heftig kritisiert. (APA/Reuters)