Wien - Die auf Sportwetten im Internet spezialisierte, an der Wiener Börse notierte Vorarlberger betandwin.com, Feldkirch, hat im ersten Quartal 2001 einen Konzernverlust von 3,14 Mill. Euro (43,2 Mill. S) eingefahren. Die Rohertragsmarge, also der Rohertrag in Prozent des Wettumsatzes, ging von 16,3 auf 5,8 Prozent zurück. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug der Verlust rund 233.000 Euro. Dagegen konnte der Wettumsatz in den ersten drei Monaten 2001 auf 13,2 (2,0) Mill. Euro mehr als versechsfacht werden, teilt betandwin.com am Mittwoch mit. Vorgezogene Investitionen in das zukünftige Wachstum hätten das Ergebnis überproportional belastet, so das Unternehmen. Vor allem Marketingaufwendungen in Höhe von 2,4 Mill. Euro hätten sich kurzfristig negativ auf das Quartalsergebnis ausgewirkt. Insgesamt stiegen die Aufwendungen von 733.000 auf 4,46 Mill. Euro. Marktanteile gewinnen Der gesunkene Rohertragsmarge spiegle die Strategie, durch attraktive Quoten rasch Marktanteile zu gewinnen wider, so das Unternehmen. "Damit ist der Markenaufbau in Österreich weitgehend abgeschlossen", wird Co-Geschäftsführer und Marketingvorstand Manfred Bodner zitiert. Der Wettrohertrag stieg auf 767.000 (326.00) Euro, der Ertrag auf 935.000 (424.000) Euro. EBITDA und EBIT für das erste Quartal betrugen minus 3,53 Mill. Euro beziehungsweise minus 4,22 Mill. Euro nach minus 309.000 und minus 371.000 Euro. Die Zahl der Mitarbeiter wurde auf 58 (22) erhöht. Im ersten Quartal 2001 wurden fast 38.000 neue Registrierungen (im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es knapp 3.400) verzeichnet und mehr als 650.000 Wetten von rund 22.000 aktiven Wettkunden platziert. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wetteinsatz von knapp 20 Euro pro Wette und fast 30 abgeschlossenen Wetten pro aktivem Wettkunden. (APA)