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Foto: Jensen/dpa
Hannover - Der deutsche Reifenhersteller Continental AG hat sich für die weitgehende Schließung seines Werks im belgischen Herstal mit der Belegschaft auf einen Sozialplan geeinigt. Nach mehrmonatigen, teilweise von Betriebsbesetzungen begleiteten Auseinandersetzungen habe die Belegschaft am Dienstagabend dem Sozialplan mit großer Mehrheit zugestimmt, teilte ein Conti-Sprecher Anfrage mit. Die Fertigung von Lkw-Reifen werde nun von den größeren Conti-Werken in Osteuropa übernommen. Von den einst 770 Beschäftigten bleiben noch 200 in Herstal. Sie sollen dort künftig Reifenrohlinge fertigen. Continental ist Eigentümer der Semperit Reifen AG in Traiskirchen, bei der Belegschaftsvertreter ebenfalls eine Schließung befürchten. Das Werk Herstal hatte nach Conti-Angaben zuletzt mehrfach rote Zahlen geschrieben und galt mit einer Jahreskapazität von 700.000 Reifen als zu klein. Einzelheiten zum Sozialplan will Conti am Mittwoch mitteilen. Während der Verhandlungen des Sozialplans war es in den vergangenen Monaten zu heftigen Protesten gekommen. Beschäftigte hatten dabei auch Maschinen beschädigt. (APA/Reuters)