Washington - Die persönlichen Einkommen in den USA haben sich im April im Vergleich mit dem Vormonat um 0,3 Prozent erhöht. Der Anstieg im März wurde mit plus 0,5 Prozent bestätigt, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag weiter mit. Die persönlichen Ausgaben wuchsen um 0,4 Prozent, für den Vormonat wurde der Wert auf plus 0,2 (vorläufig: 0,3) Prozent korrigiert. Analysten hatten für die Einkommen eine Erhöhung um 0,2 Prozent und für die Ausgaben einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Die Daten deuten zwar darauf, dass der Konsum künftig weiter anziehen wird, allerdings nicht mehr in dem Ausmaß, wie noch im vorangegangenen Jahr. Ökonomen erwarten für die Konsumausgaben - die zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den USA ausmachen - im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Anstieg um rund zwei Prozent, verglichen mit einer Erhöhung um 2,9 Prozent im letzten Quartal 2000. Da die Zahlen nicht stark von den Konsensprognosen abweichen, wird auch keine signifikante Reaktion an den Finanzmärkten erwartet. Größere Beachtung werde der um 16.00 Uhr zur Veröffentlichung anstehende Index des Verbrauchervertrauens finden. Hintergrund dieser Aufmerksamkeit ist, dass die US-Notenbank Federal Reserve jüngst die Entwicklung des Index auf Grund seiner Bedeutung für die Entwicklung der Konsumkomponente des BIP zunehmend fokussierte. Die Sparquote wurde im April auf minus 0,7 Prozent beziffert. Allerdings sei bei diesem Wert Vorsicht angebracht, da die Quote Einkommen, die sich etwa aus steigenden Aktienkursen ergeben, nicht berücksichtige, urteilen Ökonomen. (APA/vwd