Mehr als 18.000 Flüchtlinge in Südserbien und im Kosovo
UNHCR über Schicksal Tausender Zivilpersonen besorgt
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Genf - Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) hat sich am Dienstag sehr besorgt gezeigt über das Schicksal von Tausenden von Zivilpersonen, die im Norden Mazedoniens wegen der Kämpfe eingeschlossen sind. Rund 18.000 Menschen flüchteten seit Anfang Mai nach Kosovo oder Südserbien.
Nach Angaben von UNHCR-Sprecher Kris Janowski flüchten zudem täglich bis zu 1000 Menschen aus den umkämpften Dörfern, vor allem Lojane, Vaksince und Lopkovo, nach Kumanovo im Norden Mazedoniens. Zwischen 5000 und 10.000 albanischstämmige Mazedonier seien jedoch wegen der Kämpfe eingeschlossen.
Das UNHCR rief erneut dazu auf, die Kämpfe einzustellen, um eine "neue humanitäre Krise im Balkan zu verhindern". "Wir haben alle Konfliktparteien aufgerufen, die Zivilisten zu respektieren", fügte Janowski an.
Laut Janowski hindern die Rebellen die Zivilpersonen daran wegzugehen - einige Zivilpersonen wollen jedoch auch bleiben, wieder andere sind in den Dörfern eingeschlossen. Diese dürften weder gezwungen werden, ihre Häuser zu verlassen noch dazu, zu bleiben. (APA/sda)
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