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Stockholm - Frauen mit breiten Hüften leben nach einer schwedischen Studie länger und bleiben gesünder als schmal gebaute Frauen. So sei das Risiko für Diabetes, Herzinfarkt und anderen Herz- Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen mit schmalen Hüften höher, berichtete die Zeitung "Göteborgs-Posten" am Dienstag. Die Medizinerin Laureen Lissner hatte Gesundheit und Sterblichkeit von 1.462 Frauen aus Göteborg untersucht. "Die Faktoren, die die Gesundheit bei Frauen mit breiten Hüften begünstigen, sind noch nicht ganz verstanden", räumte die Forscherin ein. Frühere Studien hätten gezeigt, dass dickere Frauen und Männer früher krank würden, betonte die Forscherin. Der Hüftumfang sei dagegen bisher zu wenig beachtet worden. Die Studie wurde mit normalgewichtigen Frauen durchgeführt. Lissner und ihr Team hatten die untersuchten Frauen nach ihrer Hüftbreite in vier Gruppen aufgeteilt und dabei Raucherinnen, Ältere und Jüngere sowie Dicke und Dünne gleichmäßig verteilt, so dass diese Eigenschaften die Ergebnisse nicht verfälschten. Sowohl bei Krankheiten als auch bei den krankheitsbedingten Todesfällen ergaben sich erhebliche Unterschiede je nach Hüftumfang. Die schwedische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass ein Beckenumfang von 102 Zentimetern und mehr für die Frauen gesundheitlich von Vorteil ist. Nach Angaben von Lissner hat dies wahrscheinlich es mit der Größe der Steißknochen und dem Kindergebären zu tun. (APA)