Office XP ist für Microsoft mehr als eine weitere Version seines umsatzstärksten Produkts. Mit der neuen Software wird erstmals ein Verfahren eingesetzt, das Privatanwendern das illegale Kopieren des Programms erschweren soll. Ohne diese "Aktivierung" kann eine Anwendung des Office-Pakets nur 50 Mal gestartet werden - danach wird die Funktion drastisch eingeschränkt. Bei der Aktivierung wird ein bestimmter Code aus der Software-Kennung und charakteristischen Merkmalen der Hardware erzeugt, der entweder online oder telefonisch an Microsoft übermittelt werden muss. So soll verhindert werden, dass die gleiche Software-Lizenz auch auf einem ganz anderen Computer eingesetzt wird. Callcenter Microsoft? Wenn mehrere Bauteile des Computers ausgetauscht werden oder ein neuer PC gekauft wird, muss sich der Kunde bei einer neuen Installation telefonisch an Microsoft wenden. Zulässig ist nach Angaben von Microsoft die Installation auf zwei verschiedenen Partitionen (Festplattenbereichen) eines Computers. Die Erzeugung der Hardware-Kennung beruht auf den Seriennummern von etwa zehn Komponenten des Rechners - welche das konkret sind, ist nicht bekannt. Personenbezogene Daten werden nicht übermittelt, versichert das Unternehmen. Nur bei einer gesonderten Einwilligung dazu kann der Käufer der Software die Aktivierung mit einer persönlichen Registrierung verbinden, ein Registrierungszwang besteht nicht. Was während einer Online-Verbindung genau übertragen wird, kann allerdings nicht überprüft werden, da die Daten vorher verschlüsselt werden. (APA/AP)