London - Die private Betreibergesellschaft des britischen Schienennetzes zeigt sich bei Erklärungen für die zahlreichen Verspätungen im Zugverkehr zu jeder Jahreszeit erfinderisch: Im Herbst fielen zu viele Blätter auf die Schienen, im Winter zu viel Schnee, im Sommer ist die Sonne Schuld an den Verspätungen der Züge, wie das Unternehmen Railtrack am Montag mitteilte. Seit Jahresbeginn seien rund 200 Züge verspätet gewesen, weil einige Gleisabschnitte durch die Hitze der Sonne verformt worden seien, hieß es. Seit der Privatisierung der britischen Bahn im Jahr 1996 ist Railtrack für die Wartung des Schienennetzes verantwortlich. Angesichts der hohen Fahrpreise beschweren sich Passagiere in Großbritannien regelmäßig über notorische Verspätungen von Zügen. (APA)