Düsseldorf - Drei offenbar schwer bewaffnete Gangster haben am späten Montagabend einen Geldtransport in Düsseldorf überfallen. Die mit Sturmhauben maskierten Räuber drängten den Transporter in einem Industriegebiet mit zwei Autos an den Straßenrand und stoppten ihn, berichtete die Polizei. Anschließend zwangen sie die Wachmänner mit vorgehaltenen Waffen, das Fahrzeug zu öffnen. Dabei sollen sie die Wachmänner mit einer Panzerfaust bedroht haben. Das Vorgehen der Täter weckte Spekulationen über Parallelen zu einem ähnlichen Überfall vor zwei Jahren in Duisburg, an dem zwei ehemalige Mitglieder der Roten Armee Fraktion (RAF) beteiligt gewesen sein sollen. Die Täter entkamen Nach wenigen Minuten flüchteten die Täter mit einem der beim Überfall benutzten Fahrzeuge. Verletzt wurde niemand. Das Fluchtauto wurde wenig später in der Nähe des Tatorts gefunden. Von den Tätern fehlte am frühen Dienstagmorgen jede Spur. Die exakte Höhe der Beute stand zunächst nicht fest. Es soll sich jedoch vermutlich um einen "erheblichen Betrag" handeln, sagte ein Polizeisprecher. Der Geldtransporter habe die Tageseinnahmen verschiedener Düsseldorfer Firmen eingesammelt. Im Juli 1999 hatten Unbekannte in Duisburg ebenfalls einen Geldtransport überfallen und mehr als eine Million Mark (511.000 Euro/7,04 Mill. S) erbeutet. Gentests unter anderem an den damals verwendeten Gesichtsmasken ergaben, dass unter den vier Tätern mit großer Wahrscheinlichkeit auch die beiden ehemaligen RAF-Terroristen Ernst Volker Staub und Daniela Klette waren. Die Polizei wollte einen Zusammenhang zwischen den beiden Überfällen am frühen Dienstagmorgen weder ausschließen noch bestätigen. (APA/dpa)