French Open
Sampras rettet sich in letzter Sekunde
Für Rafter, Norman und Kiefer kam das vorzeitige Aus in Runde eins
Paris - Pete Sampras ist am Dienstag haarscharf der zweiten
French-Open- Erstrunden-Niederlage in Folge entgangen. Der als Nummer
fünf gesetzten US-Amerikaner wehrte gegen den unbekannten
französischen Qualifikanten Cedric Kauffmann, lediglich die Nummer
250 (!) im Entry System, drei Matchbälle im fünften Satz ab und
siegte nach 3:12 Stunden noch mit 6:3,4:6,6:2,3:6,8:6.
Bei 5:3 hatte Kauffmann, der erst sein zweites Major-Spiel
bestritt und noch nie ein Match auf der ATP-Tour gewonnen hat, zwei
Matchbälle, bei 5:4 einen weiteren. Sampras wird diese Kräfte
raubende Partie nicht nur schnell wegstecken, sondern sich auch
steigern müssen. Denn mit unglaublichen 96 Eigenfehlern ein Match zu
gewinnen, wird Sampras wohl kein zweites Mal gelingen. Mit Galo
Blanco aus Spanien steht ihm am Donnerstag noch dazu ein echter
"Sandplatzwühler" gegenüber.
Aus für Kiefer
Ein anderes Drama spielte sich auf Platz vier ab: Nicolas Kiefer
musste sich trotz einer 2:1-Satzführung dem Spanier Juan Balcells
noch mit 2:6,6:1,6:4,3:6 und ebenfalls 6:8 geschlagen geben. Im
Finish wurde das Match sehr hektisch, Kiefer hatte eine Verwarnung
erhalten und ließ bei 7:6 für Balcells den Supervisor kommen. Doch
der Spanier blieb cool und servierte aus.
Norman ausgeschieden
Vorjahrs-Finalist Magnus Norman, dessen bisherige Saison allerdings
keine Wiederholung seiner Vorjahrsleistung hatte erwarten lassen,
unterlag dem spanischen Qualifikanten David Sanchez trotz einer 2:0-
Satzführung 6:4,6:4,6:7,1:6,2:6.
Rafter verliert gegen Landsmann
Auch der als Nummer acht gesetzte Patrick Rafter musste sich bereits in Runde eins geschlagen geben. Und das gegen seinen Landsmann Wayne Arthurs, der ihn in fünf Sätzen 4:6,2:6,6:3,7:6,6:1 bezwang. Souverän weiter kam hingegen Andre
Agassi mit einem Dreisatzsieg über Thomas Johansson (SWE). (APA)